Japan könnte zum weltweiten Leitmarkt für Kleinwindanlagen werden, wie die Anfang Juli 2012 festgesetzten Tarife für Erneuerbare Energien vermuten lassen. Die Exportinitiative Erneuerbare Energien bietet im September 2012 eine geförderte Geschäftsreise nach Japan an.
Was durch das Kleinwindkraft-Portal im Mai in einem Artikel zum japanischen Markt schon angekündigt wurde, hat sich nun bestätigt. Für Windkraftanlagen mit einer Leistung bis 20 kW wird ein Einspeisetarif von rund 55 Euro-Cent pro Kilowattstunde gezahlt, wenn man die aktuellen Wechselkurse in Betracht zieht. Dieser Wert dürfte mit der höchste Einspeisetarif für Kleinwindkraftanlagen weltweit sein. Der deutsche Tarif im Vergleich: 8,9 Euro-Cent im Jahr 2012. Für Windkraftanlagen über 20 kW beträgt der Tarif in Japan rund 23 Euro-Cent pro kWh.
Die vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) koordinierte Exportinitiative Erneuerbare Energien hat schnell reagiert und bietet für Unternehmen der Windkraft-Branche vom 11. bis 14.09. eine Geschäftsreise nach Japan an. Unternehmen der Kleinwindraft-Branche können ebenfalls teilnehmen. Organisiert wird die Reise von der AHK Japan und der energiewaechter GmbH im Auftrag des BMWi. Als hoher politischer Vertreter wird Staatssekretär Kapferer aus dem BMWi an der Konferenzveranstaltung im Rahmen der Reise teilnehmen.
Die Teilnahme an der Markterschließungsreise ist für kleine und mittelständische Unternehmen kostenfrei. Selbst gezahlt müssten lediglich die Reise-, Verpflegungs- und Unterkunftskosten. Partizipierende Unternehmen erhalten vorab eine umfangreiche Zielmarktanalyse. Während der Geschäftsreise nehmen Sie an einer Konferenzveranstaltung teil, bei der Sie dem einheimischen Fachpublikum Ihr Unternehmen im Rahmen einer eigenen Präsentation vorstellen können. Individuelle Gespräche mit japanischen Geschäftspartnern werden von der AHK Japan nach Ihren Wünschen organisiert.