Regionale Energieversorger können einen entscheiden Beitrag zur Verbreitung erneuerbarer Energien leisten. Vor allem für die Kleinwindbranche ist die Unterstützung auf regionaler Ebene von Bedeutung, da man auf Bundesebene vergebens auf eine faire Förderung durch das EEG wartet. Die Stadtwerke Aalen machen vor, wie man im Rahmen eines Projektes die lokalen Standortbedingungen prüft und gleichzeitig den Bürgern das Thema Kleinwindkraft näher bringt.
Um einen tieferen Einblick in die Anlagentechnik und Marktlage für Kleinwindkraftanlagen zu erhalten, haben die Stadtwerke Aalen durch einen Studenten der TU Berlin eine Marktstudie erstellen lassen. Einzelne Verbraucher sind mit der Auswahl der richtigen Kleinwindanlage vor dem Hintergrund der breiten Angebotspalette oft überfordert. Die Marktstudie hat zudem offenbart, dass einige Hersteller Anlagenwerte angeben, die einer reellen Überprüfung nicht standhalten. Die Studie umfasste vor allem die Evaluierung diverser Anlagen für ihre Eignung in Wohngebieten. Dreiblättrige Kleinwindanlagen mit horizontaler Achse konnten dabei den höchsten Wirkungsgrad erzielen. Der Vorteil von vertikalen Anlagen speziell in Wohngebieten liegt im geräuscharmen Betrieb.
Kunden der Stadtwerke, die sich für die Installation einer Kleinwindanlage interessieren, bekommen nachhaltige Unterstützung. Experten führen bei den Bürgern vor Ort eine Analyse durch, ob die Installation eine Anlage machbar und wirtschaftlich tragbar ist. Fällt eine Standortanalyse positiv aus, wird die dort installierte Anlage im Rahmen eines Förderprogrammes von den Stadtwerken gefördert. Durch den Rückgriff auf mehrere Testinstallationen können wichtige Erkenntnisse zu Anlagentypen und Standorteigenschaften gewonnen werden. Erste Ergebnisse werden für Ende 2012 erwartet.
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